Beschreibung der Fortbildung
Seminarbeschreibung
Zuhause sprechen Kinder mit selektivem Mutismus ganz normal, aber sie schweigen hartnäckig und langfristig in öffentlichen Situationen, in denen Sprechen erwartet wird – z.B. in der Schule, im Kindergarten, beim Arzt, auf Familienfeiern, im Restaurant oder beim Einkaufen. Nicht selten wird angenommen, dass diese Kinder extrem schüchtern sind und sich das Schweigen auswächst. Während ein schüchternes Kind sich jedoch mit der Zeit aufwärmt, schweigt ein Kind mit selektivem Mutismus unter Umständen jahrelang. Es gibt keinen Nachweis, unter welchen Bedingungen und bei wem sich das Schweigen von alleine löst. Aber es besteht Evidenz dafür, dass Kinder gerade bei frühzeitiger und intensiver Intervention das Schweigen überwinden können. In dieser Fortbildung geht es darum, was selektiver Mutismus ist, was hinter dem Schweigen steckt, welche Faktoren es stärken und vor allem, wie Kinder es schaffen können, mutig zu sprechen. Dafür werden die Hintergründe dieser Angststörung betrachtet, die Do’s und Dont’s besprochen sowie spezifische Verhaltens- und Kommunikationstechniken vorgestellt und geübt, mit denen Therapeuten, Eltern und Pädagogen den Kindern den Sprechdruck nehmen, aber auch aktiv eine Brücke ins Sprechen bauen können.
Seminarinhalte
- Basiswissen (Ätiologie, Epidemiologie, Mythen, Komorbiditäten, Verhaltenskreislauf)
- Diagnostik
- Parent Child Interaction Therapy Adapted for Selective Mutism ( PCIT-SM): Theoretischer Hintergrund, Eltern als Co-Therapeuten, Team-Ansatz
- praktische Übung von Child Directed Interaction und Verbalization Directed Interaction
- Die Rolle von Fading-in, Shaping und Expositionen
Wie funktioniert das Online-Seminar technisch?
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