Beschreibung der Fortbildung
Seminarbeschreibung
Mit dem stetigen Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung des Menschen und dessen steigender Überlebensrate nach schweren Hirnschädigungen durch die Weiterentwicklung der medizinischen Möglichkeiten rückt ein früherer Randbereich der logopädischen Arbeit zunehmend in deren Mittelpunkt: Das Trachealkanülenmanagement.
Viele Logopädinnen und Logopäden haben Berührungsängste mit tracheotomierten Patienten. Es herrscht Unsicherheit in Bezug auf die neuen anatomischen Verhältnisse, die Wahl der richtigen Trachealkanüle und das zielorientierte therapeutische Vorgehen sowie die professionelle Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegepersonal und Angehörigen.
Besonders der Umgang mit Bewusstseinsgestörten Patienten und deren Angehörigen bedarf hoher Sensibilität und fachlicher Kompetenz.
Seminarinhalte
- Gründe für eine Tracheotomie
- Anatomische Besonderheiten bei tracheotomierten Patienten
- Verschiedene Arten eines Tracheostomas
- Trachealkanülenkunde –Welche Trachealkanülen gibt es?
- Wahl der richtigen Trachealkanüle
- Absaugvorgang – endotracheal, oral, overcuff
- unterstützende Medizinprodukte
- Therapeutisches Vorgehen (Anbahnung einer Nassoralatmung, Schlucktraining)
- Therapeutisches Dekanülierung
- Patienten und Angehörigenberatung
- Trachealkanüle bei bewusstseinsgestörten Patienten (SRW, SMB)
Lehrmethoden:
- Vermittlung Theoretischer Inhalte
- Produktkunde
- Praktische Übungen am Dummy und in Partnerübungen
