Beschreibung der Fortbildung
Seminarbeschreibung
Für die Therapie von semantisch-lexikalischen Defiziten im Rahmen einer Sprachentwicklungsstörung existieren verschiedene, teils evidenzbasierte Methoden. Dabei kann die Ableitung der Therapieinhalte, je nach theoretischer Auslegung, anders ausfallen. In der Praxis fällt auf, dass nicht jedes Kind in einer semantisch-lexikalischen Therapie die gleichen Erfolge erzielt. Dies kann zum einem an den Fähigkeiten des Kindes liegen, zum anderen an der Methodenauswahl. Um das Therapievorgehen von semantisch-lexikalischen Störungen übersichtlicher und möglichst erfolgreich zu gestalten, kann modellorientiert vorgegangen werden.
In dem Seminar werden semantisch-lexikalische Störungen nach dem Dell-Modell (Rupp, 2013; Motsch et al., 2016) in Störungsschwerpunkte eingeteilt. Damit lassen sich Interventionsziele und entsprechend einsetzbare Methoden ableiten. Je nach Störungsschwerpunkt werden nonverbale, paraverbale und / oder verbale Fähigkeiten therapiert. Unter Einbezug des aktuellen Forschungsstandes werden ganzheitliche sowie sprachspezifische Methoden während des Seminars vorgestellt. Die Ableitung der Störungsschwerpunkte sowie Anwendung der Methoden, wie zum Beispiel die Inputtherapie, das Modellieren oder die Anbahnung des Funktionsspiels, werden in praxisnahen Übungen erprobt und durch Fallbeispiele veranschaulicht. Gerne können auch Fallbeispiele der TeilnehmerInnen besprochen werden.
Seminarinhalte
- Welche Störungsschwerpunkte mit welchen Leitsymptomen semantisch-lexikalischer Defizite existieren?
- Welche Interventionsziele verfolge ich bei den verschiedenen semantisch-lexikalischen Störungsschwerpunkten?
- Welche sprachtherapeutischen Methoden kann ich modellorientiert bei welchem Kind einsetzen?
Gleich mitbuchen
- 15.05.+12.06.2023: ONLINE: Sprache fördern mit Stift & Tier – Ein Tier-Mal-Workshop für LogopädInnen (auch die, die „nicht malen können“!)
- 22.09.2023: ONLINE: Vom therapeutischen Spiel bis zum Aufbau der Erzählfähigkeit
- 01.-02.12.2023: ONLINE: Sprachverständnisstörungen bei Kindern
Das sagen die TeilnehmerInnen
„Auf Fragen wurde sofort und gezielt eingegangen. Die Präsentation (Folien) war übersichtlich, daher war allem leicht zu folgen. Es wurden viele Beispiele für Materialien gegeben. Der Aufbau des Seminars war nachvollziehbar und gut strukturiert.“ (2022)
„s. Ich habe jetzt einen umfangreichen Fahrplan, den ich sehr gut in der Praxis anwenden kann:) Vielen Dank!“ (2022)
„Guter theoretischer Überblick über lexikalisch-semantische Störungen; auch gut verständlich vermittelt. Lebendige, motivierende und sympathische Präsentation der Inhalte durch die Dozentin. Tipps für Vertiefung einzelner Inhalte/Therapiemethoden wurden gegeben. Es war immer Zeit für Zwischenfragen (super!). Therapiemethoden wurden nach einzelnen Schwerpunkten geordnet – so kann ich wirklich bewusst auswählen, für welches Kind was am besten passt.“ (2022)
„Mir hat das Seminar insgesamt sehr gut gefallen! Die Thematik ist für mich jetzt viel geordneter und leichter zu überblicken. Ich habe viel mehr Hilfen an die Hand bekommen, wie ich mit den lexikalischen Störungen umgehen kann. Danke dafür! :)“ (2022)